Huawei holt sich IBM-Marketingstrategen

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Bis Ende November soll die Markenstrategie rund um Huaweis künftige Produkte fertiggestellt sein – mit Hilfe des weltgrößten Computer-Services-Anbieters IBM. Dies soll ein Huawei-Sprecher heute in einem Interview gesagt haben, berichtet Wirtschaftsdienst Bloomberg . Demzufolge sollen die IBM-Consultants helfen, die Markenstrategie für die Erweiterung von Huaweis Angebot um Tablets, Smartphones und Cloud Computing zu entwickeln. IBM-Sprecherin Harriet Ip aus Singapur habe dies bestätigt.

Ross Gan, Sprecher von Huawei, habe erklärt, dass es sich nicht um klassische Branding-Strategie handle, sondern vor allem um die Organisation der neuen Produkte und Dienste im eigenen Unternehmen. Fragen wie Zuständigkeiten und Aufgaben würden im Mittelpunkt stehen.

Huawei und IBM arbeiten bereits seit 13 Jahren zusammen. Dies soll nun insbesondere bei den Plänen des chinesischen Unternehmens helfen, seinen Umsatz in den nächsten zehn Jahren auf 100 Milliarden US-Dollars zu verdreifachen. Dazu sollen neben den neuen Produkten auch Geschäfte mit US-Regierungsdienstleistern oder großen US-Firmen beitragen – die bislang oft an Sicherheitsbedenken der US-Behörden scheiterten. Auch der Zukauf von US-Unternehmen durch Huawei wurde von den Behörden geblockt – Huaweis Gründer ist ein ehemaliger General der chinesischen Armee und rief schon dadurch das Misstrauen der Amerikaner hervor. Selbst, wenn inzwischen der chinesische Staat und das Militär keine Anteile mehr besitzen, bleiben Befürchtungen bestehen.

Hauptaufgabe der IBM-Berater ist also auch, die Sicherheit von Huaweis Dienstleistungen und Produkten zu vermitteln, denn in den nächsten fünf Jahren wolle das Unternehmen 20 Milliarden US-Dollars mit Enterprise Computing verdienen – und ohne Vertrauen wird dies nicht funktionieren.

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