Red Hat nimmt VMware vSphere ins Visier
Der Deal erlaube den Kunden von Red Hat, in Zukunft ihre virtuelle Umgebung besser zu handhaben, denn die kernelbasierten Virtual Machines (KVM) könnten vorhersehbarer und automatisiert aufgesetzt werden. Somit müssten Kunden weniger Zeit und Mühe für die KVMs verwenden, was die IT-Abteilung des Unternehmens spürbar entlasten könne.
Der Trend gehe zur vollen Automatisierung aller IT-Prozesse, glaubt Red Hat, Dafür benötige die Firma eine Lösung, die das innerhalb von virtualisierter Cloud-Infrastruktur möglich mache. UC4 möchte helfen, dieses Ziel zu erreichen. »VMware will seine Management-Suite und die Tools mit aller Kraft ausbauen. Dahinter steckt eine schlüssige Ökosystem-Strategie. Aus Sicht des Marktes scheint Red Hat zurückzufallen, doch durch die neuen Allianzen mit der Open Virtualisation Alliance (OVA) und mit uns wird mittelfristig die Dominanz von VMware angegriffen«, kommentiert Randy Clark, bei UC4 verantwortlich für das Marketing.
Er bestätigte gegenüber der Presse, dass die frisch geschlossene Partnerschaft keinerlei finanzielle Transaktionen beinhalte. Man wolle nur gemeinsam vorankommen.
UC4 verspricht sich konkret durch die Red-Hat-Unterstützung, besser gegen Rivalen wie BMC und CA ankommen zu können. »Wir würden gerne die großen Markennamen angreifen und den Firmenkunden damit eine neue Wahl eröffnen«, ergänzt Clark.
Red Hat hatte erst neulich den Java-Support ins Cloud-Computing eingeführt und kurz danach Enterprise Virtualisation 3.0 in die öffentliche Beta-Testphase entlassen (wir berichteten). Damit werden mehr Server-Plattformen unterstützt und die vorhanden Hardware besser ausgereizt. Damit will man VMware mehr Konkurrenz machen.