Microsoft verbessert Hotmail-Sicherheit

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So langsam aber sicher rüstet Microsoft seinen E-Mail-Dienst Hotmail nach. Erst gab es POP3-Unterstützung, dann folgte ein Jahr später peinlich spät die SSL-Verschlüsselung und kaum wartet man ein weiteres Jahr, verbessert der Softwarekonzern nun auch die Passwort-Eingabe. Der Kunde werde nun schlicht daran gehindert, hirnrissige oder schwache Passwörter einzugeben. Sobald jemand einen neuen Account anmeldet oder sein altes Passwort austauschen will, wird er mit dem neuen Eingabeformular konfrontiert. Jenes nervt den Kunden so lange, bis das eingetippte Kennwort ein Mindestmaß an Komplexität und Länge aufweist.

Übrigens schiebt Microsoft einen Teil der Arbeit und Verantwortung dem Kunden zu, denn der muss per Hand melden, wenn er eine E-Mail für verdächtig hält oder glaubt, der Account des Absenders/Freundes sei gehackt worden. Dann werden Mails oder Accounts von der integrierten Sicherheitssoftware unter die Lupe genommen. »Es ist ein bisschen so wie bei Kreditkarten: Gibt es verdächtige Aktivitäten, verständigt man die Bank«, zieht Hotmail-Manager Dick Craddock in seiner Blog-Ankündigung den Vergleich.

Die Software achte nun allerdings nonstop auf merkwürdige Vorgänge oder kompromitierte Accounts, verspricht
Dick Craddock. Trotzdem könne der Kunde in verdächtigen Einzelfällen eine gezielte Überprüfung auslösen,  was das Sicherheitsgefühl steigere. »Accounts, die plötzlich massenhaft SPAM aussenden, markieren wir sowieso umgehend als kompromittiert. Aber Kunden erfahren manchmal schneller und früher im Bekanntenkreis von solchen Accounts und können es direkt melden. Wir verifizieren das dann nochmal«, erläutert Craddock.

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