IT-Analysten: DDR3 bleibt dominierender Speicher

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Laut der jüngsten Auswertung aktueller Marktdaten beherrsche die DDR3-Bauform den DRAM-Markt zu 89 Prozent, meldet IHS iSuppli. Damit sei die Spitze noch nicht einmal erreicht, denn bis 2013 wachse der Anteil noch. Dann erwartet Branchenexperte Clifford Leimbach, dass 94 Prozent des verbauten RAMs aus DDR3-Modulen bestehe. Erst 2015 werde die Vorherrschaft durch den Nachfolger DDR4 gebrochen, der dann als 8 GByte-Modul in größeren Mengen und günstiger zur Verfügung stehe. Er könne in vier Jahren über die Hälfte des DRAM-Markets erobern, prognostiziert IHS iSuppli.

»Seit dem ersten Quartal 2010 dominiert DDR3 als beliebteste DRAM-Modul-Technologie den Markt. Es ist heute nicht nur die dominante Technologie in allen PC-Bereichen, sondern auch beim Zubehör, im Billigsegment und bei den Mobilrechnern«, erinnert Leimbach. Vor allem die Preisparität mit dem DDR2-Vorgänger zum Jahresanfang habe diese Dominanz befördert. So wird es künftig auch mit DDR4 laufen, glaubt er. Allerdings ein paar Jahre später als ursprünglich gedacht, was das Innovationstempo verlangsame.

DDR4 werde erst im nächsten Jahr den Markt betreten. Schnellere Datentransfers und etwa 20 bis 40 Prozent weniger Stromverbrauch zeichnen die Speicherbausteine der neuen Generation aus. Doch bevor DDR4 den PC-Markt übernehmen kann, droht der DRAM-Technologie frische Konkurrenz: Die »Load-reduced Dual In-line Memory Modules« (LRDIMM) verfügen vom Start weg über die dreifache Speicherdichte. Erste kommerzielle Systeme mit LRDIMM werden gegen Ende des Jahres erwartet.

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