Pulse 2011: IBM empfiehlt IT-Managern die Konsolidierung

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Steve Mills, Gruppenchef der IBM Software & Systems, hat in seiner gestrigen Eröffnungsrede vor 7.000 Teilnehmern zur oft überfälligen IT-Konsolidierung aufgefordert. »Mehr Computing mit weniger Einheiten zu erledigen ist ja grundsätzlich eine gute Idee. Wer da anders denkt, denkt nicht klar«, provozierte Mills, um gleich darauf den Führungskräften etwas Statistik um die Ohren zu hauen. So gebe es momentan global etwa 1,2 Zettabytes an Daten, im wesentlichen verteilt auf 32,6 Millionen Server.

Während der Bedarf an Rechenleistung und Kapazität enorm voranschreitet, werden die IT-Budgets der Unternehmen momentan nur um etwa 0,8 Prozent pro Jahr erhöht. Da lastet enormer Druck auf den CIOs, mit weniger Geld mehr erreichen zu müssen. Da die Unterhaltskosten von Servern letztlich höher sind als die Anschaffungpreise, wird das eine schwierige Übung.

»Wer es noch nicht verstanden hat: Verabschiedet Euch von der eigenen IT«, bringt es Mills auf den Punkt. Und weiter: »Bietet die Maschinen auf eBay an und nutzt die Serverräume für sinnvollere Zwecke.« Hinter dieser eindeutigen Haltung stehe die Praxiserfahrung, dass jedes Unternehmen mit wenig IT-Equipment eben auch geringere IT-Kosten habe.

IBM selbst habe es hausintern durchexerziert: In den vergangenen 14 Jahren habe der Technologiekonzern seine eigene IT-Infrastruktur verkleinert, von 155 Rechenzentren, 80 Webhosting-Center, 31 Netzwerken und 15.000 Apps im Jahr 1997 sei man heute runter auf 7 Rechenzentren, fünf Web-Hostern, einem Netzwerk und 4.700 Apps. Das habe im IBM-Budget in den letzten fünf Jahren 4,1 Milliarden Dollar an Kosten eingespart, rechnet Mills vor. Allein der Energieverbrauch konnte um 80 Prozent gesenkt werden.

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