IoSafe baut Festplatten für Extremfälle

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Desasterfest wollten die Ingenieure ihre jüngste Festplatte machen und stützten sich dabei auf die praktischen Erfahrungen, die militärische und zivile IT-Experten jüngst in Irak und Afghanistan sammelten. Ihr Gedanke: Das Laufwerk solle eine Blackbox für mobile Daten sein. Auch nach dem größten Unglück könne sie noch in den Trümmern geborgen und ausgelesen werden, warb der Hersteller gerade bei der Produktpräsentation auf der CES 2011.

Um selbst einen Schlachtfeld-Einsatz zu überstehen, wurde das Gehäuse aus extrafestem Titan geschmiedet. Es könne aus gut 3 Metern Höhe auf harte Böden geworfen werden und bleibe heile. Hohe Luftfeuchtigkeit, ein dreitägiger Tauchgang, ultraviolette Bestrahlung, Sandstürme, salzige Nebel, Dauer- und Eisregen oder frostige Temperaturen könnten der Speicherplatte ebenfalls nichts anhaben. Zumindest nicht die ersten 24 Stunden, betont Iosafe. Selbst der intensive Kontakt mit Flüssigkeiten wie Diesel, Hydrauliköl oder Flugbenzin könne dem schweren Gehäuse nichts anhaben.

Den Titan-Datenbunker gibt es in den Kapazitäten von 250 GByte bis 1 TByte in konventioneller HDD-Bauweise. Die SSD-Variante wird von 256 bis 512 GByte angeboten. Wer nicht die höchste Belastungsstufe braucht, weil tief fliegende Kugeln in seinem Arbeitsumfeld eher selten sind, könnte zur günstigeren und leichteren Aluminium-Variante greifen. Übrigens ist der Hersteller seiner Sache derartig sicher, dass er den Firmenkunden eine Entschädigung anbietet, falls die Laufwerksdaten sich doch nicht retten lassen würden. Über den Preis für die Sicherheit breitete Iosafe bislang den Mantel des Schweigens.

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