Intel finanziert Brennstoffzellen-Hersteller

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Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit veröffentlichte vergangene Woche die Firma »Lilliputian Systems« eine Pressemeldung aus der hervorgeht, dass sie ein Investment durch Intel erhalten und ein »Manufacturing Supply Agreement« mit dem Chipriesen abgeschlossen habe.

Das tragbare Aufladegerät arbeitet mit einer Mischung aus Siliziumtechnik und Brennstoffzellen-Elementen. Die Wafers für den chipzentrierten Teil soll Intel produzieren, der chemische Teil soll Butangas aus einer Cartridge in 3-Watt-Strom umwandeln.

Tragbare Aufladegeräte sind bei zunehmender Mobilisierung zum Trend geworden, der Markt soll bis 2015 expopnentiell wachsen, schreibt die Website »Earth Techling« zu ihrer Übersicht entsprechender Entwicklungen. Das System von Lilliputian Systems scheint realistischer als manch andere, weil mit den Butan-Cartridges für die Aufladungen richtig Geld verdient werden kann – so wie dies HP mit Druckerpatronen oder Senseo mit Kaffeepads tun.

Lilliputian erklärt in seiner Pressemitteilung, dass die Kombination von Chiptechnologie mit Brennstoffzellen-Cartridges »ein bisschen grün« sei und nur ein Sechstel des CO2-Ausstoß produziere wie Aufladegeräte, die aus der Steckdose betrieben werden. Zudem lieferten seine Zellen derselben Größe zehnmal mehr Strom als aufladbare Lithium-Ionen-Batterien. Gefährlich seien die Butangaskartuschen gar nicht: Die US-Luftfahrtbehörde habe ihnen sogar eine Zulassung für die Nutzung im Flugzeug erteilt.

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