Intel hat Interesse an Infineons Handychip-Sparte

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Mit der Vorstellung neuer Atom-Prozessoren für Smartphones machte Intel vor knapp zwei Wochen noch einmal deutlich, dass man bestrebt ist, auf dem Handy-Markt Fuß zu fassen. Deutlich schneller könnte man sich dort allerdings mit der Übernahme eines Herstellers etablieren, der bereits wichtige Handy-Produzenten beliefert. Nach Informationen der Financial Times Deutschland verhandelt man daher mit Infineon über eine Übernahme der Handychip-Sparte.

Die ist mit einem Halbjahresumsatz von zuletzt 537 Millionen Dollar vergleichsweise klein, zählt aber Nokia, Samsung, Research in Motion und Apple zu ihren Kunden, wäre also für Intel sehr attraktiv. Allerdings hat Infineon seine Handychip-Sparte gerade erst saniert und eigentlich keinen Grund zum Verkauf – zumal man nach einer Kapitalerhöhung über ausreichend liquide Mittel verfügt.

Der FTD zufolge wird daher in der Branche spekuliert, Infineon könnte die Handychip-Sparte abstoßen und seinerseits im Auto- und Industriegeschäft zukaufen. Allerdings habe Infineon-Chef Bauer größere Akquisitionen zuletzt immer ausgeschlossen, so das Wirtschaftsblatt. (Daniel Dubsky)

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