Studie: Sparen am falschen Ende schadet der Sicherheit

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IT-Abteilungen, die plötzlich mit weniger Geld auskommen müssen, sparen irgendwo. Laut der Studie des Ponemon Institute geschehe dies, ob absichtlich oder nicht, bei den aufwendigen Systemen zur Zugangskontrolle. Sobald Jobs gefährdet sind, scheinen viele Mitarbeiter nicht mehr so genau hinzusehen, wer sich wo einloggt oder wo gesicherte Türon offenstehen.
 
Auch vor den Budgetkürzungen sei es nie einfach gewesen, eine lückenlose Kontrolle zu gewährleisten, doch nun gaben 728 IT-Profis von mulitnationalen Konzernen und großen Behörden zu, dass in 87 Prozent der Fälle etliche Leute zu freizügig einen Zugriff auf die wichtigsten Ressourcen der Organisation hätten. Vor zwei Jahren war das nur in 9 Prozent der Objekte der Fall.

Daran trage nicht nur die interne Politik eine Schuld, sondern 59 Prozent der Befragten gaben freimütig zu, in der augenblicklichen Lage die Kontrollen nicht mehr so streng zu handhaben. 61 Prozent der IT-Verantworlichen würden Zugangsanfragen nicht mehr sofort und stets mit den hinterlegten Daten und Vorgaben abgleichen.

»Diese Vorschriften sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, verändern sich ständig durch die Fluktuation im Betrieb und sind schwer auf einem hohen Qualitätsniveau zu halten«, bestätigt Aimee Rhodes, Marketingmanagerin bei Xceedium. Ein Teil des aufflackernden Sicherheitsproblems sei schlicht Personalknappheit in der IT-Abteilung. So geben 65 Prozent der befragten Profis zu Protokoll, momentan nicht genügend Leute für ihre Aufgaben an Bord zu haben. 55 Prozent fehle es schlicht an der nötigen Technologie, um alle Vorgaben des Managements auch umsetzen zu können.
(Ralf Müller)

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