Absatz von Netbook-CPUs sinkt

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So hört sich eine tröstliche Aussage in Krisenzeiten an: Der Absatz von Mikroprozessoren ist zwar im zweiten Quartal hintereinander rückläufig, aber die Talsohle ist bereits in Sicht. Das geht aus einer aktuellen Studie von IDC hervor.

Der weltweite Absatz von CPUs ist im ersten Quartal 2009 gegenüber dem vierten Quartal 2008 um 10,9 Prozent gesunken. Auch die Einnahmen sind im gleichen Zeitraum um elf Prozent zurückgegangen, heißt es in dem Report.

Rückgang bei Atom-CPUs
Bemerkenswert ist der deutliche Rückgang bei Intels Atom-Prozessoren. Im Vergleich zum vierten Quartal 2008 sind um 33 Prozent weniger Atoms verkauft worden. IDC erklärt den starken Rückgang mit großen Lagerbeständen bei den OEMs zum Jahresanfang. Die Marktforscher vermuten, dass der preisgünstige Atom-Chip im ersten Quartal etwa 21 Prozent von Intels Mobilprozessor-Absatz ausmacht.

Intel verliert, AMD gewinnt
Der Marktanteil des Chipriesen bei Prozessoren liegt bei 77,3 Prozent, 4,7 Prozent weniger als im Quartal zuvor. Hauptkonkurrent AMD konnte dementsprechend um 4,6 Prozent zulegen und kommt auf einen Marktanteil von 22,3 Prozent. VIA Technologies erreicht nur 0,4 Prozent.

Ähnlich ist das Bild bei Mobilprozessoren. Auch hier hat Intel 4,7 Prozent verloren und erreicht einen Marktanteil von 84,3 Prozent. AMD legte um genau diese 4,7 Prozent zu und kommt auf 15,0 Prozent.

Kein Grund für Intel, sich wirklich Sorgen zu machen, es sei denn, im Hauptquartier des Chipriesen gilt immer noch der alte Wahlspruch: Nur die Paranoiden überleben.
(Mehmet Toprak)

Weblinks
Intel Atom-CPU
Inquirer-Bericht

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