Bankdaten von 21 Millionen Bürgern illegal gehandelt
Die riesige Datensammlung wurde der Wirtschafswoche angeboten, die eine CD mit 1,2 Millionen Datensätzen als Muster erhielt und an die Staatsanwaltschaft weiterreichte. Nach Recherchen des Magazins führen erste Spuren zu mehreren kleinen Callcenter-Betreibern. Die müssen nicht unbedingt selbst in den Datenhandel verstrickt sein, denn offenbar bessern auch schlecht bezahlte Mitarbeiter ihr Gehalt auf, indem sie Daten auf CDs und USB-Sticks kopieren und weiterverkaufen. Die Hintermänner führen dann Daten aus verschiedenen Quellen zusammen, so dass umfangreiche Sammlungen entstehen. Im aktuellen Fall enthielten die Datensätze neben Kontonummer und Bankleitzahl auch persönliche Angaben wie das Geburtsdatum und in einigen Fällen detaillierte Infos zum Vermögensstatus. (Daniel Dubsky)