Ex-AOL-Boss sammelt Geld für Yahoo-Kauf

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Nachdem Microsoft in monatelangem Bemühen die Festung Yahoo übernahmereif geschossen hat, hofft Ex-AOL-CEO Jonathan Miller auf eine Chance, im Handstreich den Webkonzern ganz oder zumindest teilweise zu übernehmen. Da er die dafür nötigen Summen natürlich nicht aus eigener Tasche berappen kann, sucht er sich auf dem Markt finanzielle Unterstützung bei Investoren und Fonds.

Laut Wall Street Journal peile er dabei eine Kriegskasse in Höhe von 30 Milliarden Dollar an. Das klingt angemessen, kommt Yahoo doch momentan an der Börse nur auf einen Marktwert von etwa 15,7 Milliarden. Angesichts dieser Zahlen dürften sich die Aktionäre im Nachhinein mächtig ärgern, dass man die MS-Offerte in Höhe von 47,5 Milliarden Dollar ausgeschlagen hatte.

“Miller ist ein geachteter Internet-Veteran, der bei AOL einen guten Job gemacht hatte. Außerdem dürfte er genügend Visionen für Yahoo entwickeln”, lobte Analyst Sandeep Aggrawal von Collins Stewart das Vorhaben. Youssef Squali, Analyst bei Jefferies & Co, bezweifelt allerdings, dass beim derzeitigen Marktumfeld derartige Geldsummen herumliegen. Zumal bei Yahoo auch noch viele Probleme und Herausforderungen schlummern. (Ralf Müller)

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