Keine Pr0nsteuer in Kalifornien
Um die bekannten negativen Folgen der Pornografie wie Selbstmorde, Drogenmissbrauch, ungeschützter Geschlechtsverkehr und aggressives Verhalten gegenüber Frauen zumindest finanziell auszugleichen, wollte der kalifornische Abgeordnete Charles Calderon (Demokraten) eine 25prozentige Steuer auf alle Pornografieprodukte erheben. Der zuständige Ausschuss lud zahlreiche Mitarbeiter der betreffenden Industriesparte vor, die aber in ganz anderer Richtung aussagten. Calderon betonte, er wolle mit dieser Abgabe nicht etwa eine ganze Geschäftssparte verurteilen, hoffte aber, dass AB 2914 (so die Nummer des Gesetzesantrags) jährlich 260 Millionen US-Dollar einbringen würde, die anderswo dringen gebraucht würden. Sein Vorschlag wurde abgelehnt.
Schade. Eine weitere verpasste Chance, Schmutz und Schund von der amerikanischen Jugend fernzuhalten. Oder zumindest teurer zu machen, so dass Jugendliche aus einfacheren Verhältnissen in die Arme der Porno-Raubkopierer getrieben und damit der florierenden US-Gefängnisindustrie zur Verfügung stehen würden. Und entgegen anderslautender Vermutungen ist der Inquirer auch nicht für die Saure-Gurken-Zeit verantwortlich. Wir berichten nur darüber, sehr zum Amüsement unserer Leser. [fe]