Ein Friedhof für Kuscheltiere

Allgemein

Unheimlicher Trend: Nach den Briten haben nun auch die Amerikaner ihr Faible für den virtuellen Friedhof entdeckt. Eine gesalbt-synthetische Stimme begrüßt einen vor den Toren des virtuellen Totenreiches.
inq_virtueller-friedhof.jpgWer hindurchschreitet landet, ganz schrecklich, in einem Büro (Bild), wo man auch hier von der unvermeidlichen Bürokratie erschlagen wird (da kann man gleich bleiben). Vor der Unterschrift darf man noch eine virtuelle Tour durch die unwirklichen Ruhestätten mit ihren nachgeahmten Gedenksteinen unternehmen. Wer eine solche Stätte anlegen will, gelangt auf den Editor-Bildschirm, der überraschenderweise genauso aussieht wie jenes Formular zum Anlegen eines MySpace-Profils. Doch Friedhöfe waren ja noch nie umsonst, also werden hier einmalig 49,95 Dollar plus eine jährliche Pflegegebühr (lach) von 5,99 Dollar fällig. Statt dessen via MySpace-Profil an Verblichene erinnern: Umsonst. Keinen Trauerfall haben: Unbezahlbar. (rm)

AlleyInsider

Lesen Sie auch :