Apple legt Streit um „Millionen von Farben“ außergerichtlich bei
Apple hatte damit geworben, die Bildschirme von Macbook und Macbook Pro könnten Millionen von Farben darstellen. Und zwei Profi-Fotografen hatten sich darauf verlassen.
Schön dumm, könnte man jetzt sagen, wer glaubt denn einer so kreativen Werbung? Ganz so dumm waren sie dann wohl doch nicht. Denn sie können zuletzt lachen und dürften von Apple eine ungenannte Summe überreicht bekommen, mit der die Firma ein lästiges Gerichtsverfahren aus der Welt schaffen will.
Zehn Monate zog sich das Verfahren bereits hin. Die Profiknipser hatten eine Sammelklage eingereicht, weil Apple sie für dumm verkauft und mit falschen Angaben zum Erwerb der Notebooks einer etwas höheren Preisklasse veranlasst habe. „Die Displays können nur die Illusion von Millionen von Farben bewirken durch eine Softwaretechnik, die als ‘Dithering’ bezeichnet wird“, führten sie in ihrer Klage aus.
Fred Greaves und Dave Gatley hielten das für einen wesentlichen Unterschied und versuchten daher, die vermissten „Millionen von Farben“ in Dollars umzusetzen. Denn als professionelle Fotografen benötigten sie eine präzise Farbdarstellung, um ihre Werke am Computer zu bearbeiten.
(bk)