Investor verklagt Motorola

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Ihm gehören 6,4 Prozent der Motorola-Papiere. Letztes Jahr wollte er in Motorolas Aufsichtsrat gewählt werden und kam nicht rein. Jetzt rüttelt er wieder an den Werkstoren – mit Verstärkung durch seine Anwälte.

Seine Firma Icahn Partners hat gestern die Klage im Delaware Chancery Court eingereicht. Er will in allen Einzelheiten wissen, wie die bestallten Manager den überfälligen Umbau im angeschlagenen Handy-Geschäft vergeigt haben. Er will in den Unterlagen des Personalbüros schmökern und auch genau wissen, wer wann mit dem teuren Firmenflieger abgehoben hat. Freiwillig wollte ihm Motorola diese Informationen nicht zukommen lassen, denn es sei Verschwiegenheit vereinbart worden.

Die Klage bringt das Management von Motorola dauerhaft unter Druck, selbst wenn die Klage abgewiesen werden sollte. Chris Young, der sich bei Riskmetrics Group mit Fusionen und Firmenübernahmen beschäftigt: „Mit dieser Strategie kann Icahn gar nicht verlieren. Dadurch bleibt die Firma in der Defensive, und es sieht danach aus, dass sie etwas verbergen wollen.“

(bk)

Business Week

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