Motorola: Da rollen sie die Köpfe

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Der Rückfall auf Platz 3 der Handy-Hersteller kostet CEO Zander den Posten – aber der wollte sowieso mehr Zeit mit seiner Frau verbringen.

Neben der Steuerersparnis noch ein guter Grund für die Ehe: Wenn’s nicht mehr klappt mit der Karriere und man den Hut nehmen muss, kann man immer noch vor die Presse treten und treuherzig verkünden, man habe ohnehin nichts anderes gewollt und freue sich darauf, künftig endlich mehr Zeit mit der Angetrauten verbringen zu können.

Jüngster Anwender dieser Strategie ist Motorola-CEO Ed Zander, der zum 1. Januar seinen wackligen Stuhl räumt und COO Greg Brown (aus dem selben Hause) Platz macht. Sonderlich überrascht war die Fachwelt nicht, so dass die Personalie auch kaum Einfluss auf den Aktienkurs hatte.

Positiv war Zander angerechnet worden, dass er Motorola mit dem RAZR ins Gespräch gebracht hatte; die aggressive Preispolitik des letzten Jahres, mit der das Unternehmen seinen Marktanteil steigern wollte, hatte dagegen vor allem Miese bei den Geschäftszahlen gebracht.

Ob und wie Nachfolger Brown den Geschäftskurs ändern wird, ist derzeit ebenso wenig bekannt wie sein Familienstand. [gk]

Yahoo / AP

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