Online-Musikgeschäft boomt weiter

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In den USA schießen die Verkaufszahlen des Online-Musikgeschäftes ungebremst in den Himmel: Allein die Zahl der kostenpflichtigen Alben hat sich mit überirdischen 126 Prozent in einem Jahr mehr als verdoppelt – von 6,4 auf 14,7 Millionen. Diese Werte ermittelte soeben Nielsen SoundScan. Ein Runde Mitleid fordern dagegen die Musikverlage ein, denn die Verkäufe ihrer physischen CD-Alben sank um vier Prozent auf 270,6 Millionen Stück. Angesichts hoher Einzelpreis und harter Kopierschutzmaßnahmen aber eigentlich kein Wunder.

Nach so guten Zahlen überraschen die pessimistischen Aussagen von US-Analysten. Sie rechnen ab Ende 2006 mit einem Wachstumsrückgang des Online-Musikgeschäfts. Marktbeobachter von Pali Research und von der Diffusion Group glauben, dass es nun mit dem Hyperwachstum des Internet-Musikgeschäfts vorbei sei.

In Europa versucht Universal Music derweil, den CD-Musikmarkt mit einer neuen Preispolitik und verschiedener Ausstattung von CD-Packages (billig, normal und deluxe) wiederzubeleben. Laut Max Hole, Vize-Marketingchef von Universal, solle die Neustrukturierung das Einkaufserlebnis der Konsumenten neu definieren. Analysten bewerten die Bemühungen jedoch als vergeblich. (rm)

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