EU-Kommission will Handy-Roamingkosten 40 Prozent billiger machen
Die EU-Kommission will kommende Woche einen ersten Vorschlag zur Regulierung der bislang hohen Gebühren für Handy-Telefonate in ausländische Netze vorlegen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) wollen die EU-Politiker eine Senkung der Gebühren um 40 Prozent durchsetzen.
Nicht entschieden ist laut WSJ, ob die EU-Kommission die Großhandels-Preise der Netzanbieter oder die Endkundenpreise regulieren will. Die Verteidigungslinie der Mobilfunkanbieter ist dem Bereicht zufolge nicht einheitlich, weil sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Auslandsbeteiligungen in Europa mehr oder weniger stark betroffen seien. Wie die Zeitung berichtet, mache Roaming derzeit rund acht Prozent des Umsatzes der Netzbetreiber aus.
Der Initiative der EU-Kommission sei die Zustimmung des Europaparlaments sicher. Die Kommission wolle den abschließenden Vorschlag am 8. Juni den für Telekommunikation zuständigen Ministern der EU-Mitgliedstaaten vorlegen. (ds)