Midrange-Server
Gehobene Mittelklasse
Der Vergleichstest von sieben 2-HE-Midrange-Servern deckt auf: Die Geräte bieten zwar viel, zeigen aber enorme Unterschiede bei Performance, Bedienung und den Service-Konzepten.
Diese Produkte haben wir verglichen
Midrange-Server
_Dell Power Edge 2850
_HP DL 380
_Fujitsu Siemens Primergy RX 300 S2
_Thomas Krenn SR 2400
_Pyramid Valueserver Dual Xeon
_Maxdata Platinum 2200 IR M5
_Wortmann Terra Aqua M6500
Server ohne Remote-Management
Midrange-Server
Die neuen Mittelklasse-Server im 2-HE-Rackformat bieten viel: Doppel-Xeon-Prozessoren, 2 Gigabyte RAM und jeweils sechs SCSI-Platten sollen für eine stramme Leistung sorgen. Ganz billig ist der Spaß aber nicht, zwischen 5000 und 7000 Euro sind allein für die Hardware zu investieren. Support für drei Jahre ist selten inklusive, bis zu 760 Euro Aufpreis werden hierfür fällig.
Alle Geräte haben Raid-Controller mit Batterie-Backup. Das ermöglicht den Controllern, Daten zwischenzuspeichern, ohne bei Stromausfall Datenverluste zu riskieren. So kann die volle Performance im Write-Back-Modus ausgenutzt werden. Bei Controllern ohne Batterie-Backup sollte man auf diese Option verzichten und stattdessen Write-Through wählen. Dann schreibt der Controller die Daten direkt auf die Platte. Das ist ohne Batterie zwar sicherer, kostet aber viel Leistung, weil der Cache nicht genutzt wird.
Die Tester haben alle Server ohne Remote-Management bestellt und bewertet. Die Zielsetzung ist ein möglichst preisgünstiges System. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen brauchen nicht immer ein Remote-Management, hier kann man beim Einkauf daher schnell einige hundert Euro sparen. Bei allen Herstellern können Management-Funktionen aber nachgerüstet werden. Bei HP sind diese bereits onboard.
Dell Power Edge 2850
Midrange-Server
Das Volumenmodell Power Edge 2850 von Dell hat die beste Ausstattung im Test und kann ähnlich wie der HP durch ein cleveres Gesamtkonzept überzeugen. Während die Konkurrenz von Maxdata, Wortmann und Thomas Krenn auf wenig inspirierte Bausatzlösungen von Intel zurückgreift, punktet der 2850 mit einem Serverkonzept aus einem Guss. Mit seinen überzeugenden Leistungen wird er zum Testsieger. Weil er obendrein das günstigste Gerät im Test ist, gibt es auch noch die »Budget-Empfehlung«.
Wichtige Test-Faktoren
Midrange-Server
Bestimmte Kernfunktionen muss jeder Server im Netz bereitstellen. Eine leistungsfähige Netzwerkkarte ist hierfür Voraussetzung, schließlich läuft hierüber die gesamte Kommunikation mit den angebundenen Clients. Das Gleiche gilt für das Festplattensystem. Ein performanter Raid-Verbund ist nicht nur für dedizierte File-Server, sondern für alle speicherplatzintensiven Anwendungen, wie beispielsweise aus dem Multimediabereich, Pflicht.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bandbreite von Cache und RAM. Sie erlaubt Rückschlüsse auf das Zusammenspiel dieser Komponenten mit dem eingesetzten Mainboard.
Testergebnisse im Überblick
Midrange-Server
Hersteller | Produkt | Gesamturteil | Bedienung (40%) | Service (25%) | Leistung (20%) | Ausstattung (15%) |
Dell | Power Edge 2850 | sehr gut | sehr gut | gut | sehr gut | sehr gut |
HP | DL 380 | gut | sehr gut | befriedigend | sehr gut | befriedigend |
Fujitsu Siemens | Primergy RX 300 S2 | gut | befriedigend | gut | gut | sehr gut |
Thomas Krenn | SR 2400 | befriedigend | befriedigend | gut | befriedigend | befriedigend |
Pyramid | Valueserver Dual Xeon | befriedigend | befriedigend | befriedigend | sehr gut | befriedigend |
Maxdata | Platinum 2200 IR M5 | befriedigend | befriedigend | befriedigend | gut | befriedigend |
Wortmann | Terra Aqua M6500 | befriedigend | befriedigend | befriedigend | sehr gut | gut |