IBM verschenkt 500 Patente
Bisher ein eifriger Sammler von Patentrechten und wütender Verteidiger des “geistigen Besitzes”, hat sich der IBM-Konzern nun zu einem
überraschenden Schritt entschlossen: 500 Patente aus dem etwa 40.000 Anmeldungen umfassenden Portfolio sollen in die
OpenSource übergeführt werden.
In den vergangenen 12 Jahren war IBM eher durch die Anzahl der Neuanmeldungen aufgefallen, mit zuletzt 3248 Patentschriften im Jahr 2004. Die Freigabe von 500 Patenten ist die grösste Aktion dieser Art in der Geschichte und markiert eine politische Kehrtwende Big Blues.
Der Konzern stellt sich damit mehr auf die Seite der OpenSource-Fraktion, die eine Überregulierung und damit Behinderung des technischen Fortschritts durch das gegenwärtige Patentsystem kritisiert. (fe)